Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.
Hermann Hesse
Wenn ein neues Jahr beginnt, dann hat das in der Tat immer etwas Magisches, Zauberhaftes an sich. Neue Möglichkeiten eröffnen sich, wir haben Hoffnungen, schmieden Pläne. Altes können wir hinter uns lassen und tatsächlich einfach neu anfangen.
Doch auch Sorgen und Ängste können sich untermischen. Gerade die letzten beiden Jahre haben uns gezeigt, dass von dem Zauber des Anfangs manchmal gar nicht so viel übrig bleibt. Und auch jetzt leben wir nach wie vor in sehr unsicheren Zeiten. Wie wird es weitergehen mit der Pandemie? Wird es dieses Jahr besser? Oder gar noch schlimmer? Berufliche Sorgen, Sorgen um die eigene Gesundheit und um die von Angehörigen spielen weiter eine große Rolle. Aber auch ohne Pandemie kann es sein, dass Ihr letztes Jahr vielleicht nicht so verlaufen ist, wie Sie es sich erhofft oder gewünscht haben. Und dann sollen Sie jetzt hoffnungsvoll in die Zukunft schauen?
Eins ist wahr: Wir wissen alle nicht, was dieses Jahr für uns bringen wird. Es könnte etwas Gutes sein. Oder etwas Tragisches. Etwas Unerwartetes. Oder von allem etwas. Aber auch wenn wir nicht wissen, was kommen wird, so haben wir trotzdem die Möglichkeit Ja zu sagen.
- Ja zu allem, was uns widerfahren wird.
- Ja zum Guten.
- Ja zum Tragischen.
- Ja zum Unerwarteten.
Klingt verrückt? Ja – vielleicht. Aber das heißt nicht, dass wir alles gut finden oder uns gar damit abfinden müssen. Es heißt lediglich: Annehmen, was kommt. Denn es kommt ja sowieso. Und dann aus den Karten, die uns das neue Jahr zuspielt, das Beste machen. Das ist die Chance, die wir angesichts von Ungewissheit und Unsicherheit haben.
Es sagt sich natürlich immer einfacher, als es getan ist. Aber probieren Sie es doch einfach mal – sagen Sie Ja zum neuen Jahr. Sagen Sie: „Ja! Egal, was kommen mag, ich werde es annehmen und einfach das Beste daraus machen.“ Klingt doch eigentlich gar nicht mal so verrückt, oder?
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, dass Sie in diesem Jahr ganz oft Ja zum Leben sagen können.