Tipps, wie Sie gesunde Aktivitäten in Ihren Alltag einbauen können
Letzte Woche habe ich darüber geschrieben, welche Dinge oder Aktivitäten Sie tun können, um Ihr Wohlbefinden zu steigern und sich besser zu fühlen. Heute soll es darum gehen, wie Sie diese Aktivitäten auch tatsächlich in Ihrem Alltag umsetzen können. Denn oft mangelt es uns nicht an Ideen, was wir tun können, damit es uns besser geht, sondern wir hadern vielmehr mit dem Wie, nicht wahr?
Beispiel eines Tagesplans, mit dem Sie Ihr Wohlbefinden steigern können
Ich habe daher hier für Sie mal einen ganz einfachen Tagesplan erstellt, der vielleicht zur Anregung dienen kann:
6 Uhr:
Sie stehen auf, lüften Ihr Schlafzimmer und nehmen direkt ein paar tiefe Atemzüge am Fenster. Anschließend trinken Sie ein großes Glas Wasser und bereiten sich ein gesundes Frühstück, je nachdem, was Ihnen schmeckt.
7:30 Uhr:
Sie nehmen das Fahrrad, um zur Arbeit zu gelangen, oder steigen – wenn Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind – ein, zwei Haltestellen später ein oder eher aus. Wenn Sie nicht zur Arbeit müssen, können Sie einen Morgenspaziergang machen oder ein paar leichte Übungen zuhause.
8 Uhr:
Auf der Arbeit angekommen, stellen Sie sich eine große Flasche Wasser an Ihren Arbeitsplatz und haben kleine gesunde Snacks (z.B. Obst und Nüsse, Gemüsesticks, Naturjoghurt) dabei, falls Sie zwischendrin Hunger bekommen. Zwischendrin stehen Sie immer mal wieder auf, laufen umher oder dehnen sich, lüften ab und zu und schließen auch mal kurz die Augen und atmen ein paarmal tief durch.
12 Uhr:
Nach einem gesunden Mittagessen machen Sie vielleicht einen kleinen Spaziergang.
13 Uhr:
Den Nachmittag gestalten Sie ähnlich wie den Vormittag.
17 Uhr:
Nach der Arbeit fahren Sie wieder mit dem Fahrrad nach Hause oder steigen ein bis zwei Haltestellen später ein oder eher aus.
17:30 Uhr:
Wenn Sie zu Hause ankommen, machen Sie eine Entspannungsübung, um den Arbeitsalltag hinter sich zu lassen. Oder, wenn sie bereits zuhause sind, können Sie am Nachmittag eine Entspannungsübung machen und/oder auch einen Spaziergang. Auch zuhause haben Sie eine große Flasche Wasser in Reichweite und eine gesunde Zwischenmahlzeit parat, falls sie Hunger haben.
19:30 Uhr:
Nach dem Abendbrot, lesen Sie noch ein wenig, nehmen ein heißes Bad und gehen 22 Uhr ins Bett.
(Foto: Pixabay)
Keine Angst! Sie müssen das alles jetzt nicht direkt ab morgen früh umsetzen! Jeder Tag und jede Lebenssituation ist anders und es braucht darüber hinaus Zeit und Energie, um gesunde Gewohnheiten aufzubauen.
Wo und wie kann ich anfangen, mein Wohlbefinden zu steigern?
Ich möchte Ihnen einige Tricks verraten, wie sie es schaffen können, gesunde Aktivitäten in Ihren Alltag einzubauen.
1. Eins nach dem anderen
Wenn es Ihnen vielleicht gerade nicht gut geht und Sie wenig Zeit oder Energie übrig haben, dann ist es sicher sinnvoll, sich erst einmal eine Aktivität rauszusuchen. Schauen Sie nochmal auf die Liste von letzter Woche oder in den Beispiel-Tagesplan oben. Gibt es dort eine Aktivität, die Sie besonders anspricht? Oder eine, die Sie ohnehin schon ein bisschen machen? Gut! Dann konzentrieren Sie sich erst einmal darauf. Die anderen Aktivitäten laufen zum Glück nicht weg und Sie können Sie nach und nach dazufügen.
2. Kleine Schritte
Sie müssen Ihre Aktivität, die Sie sich aussuchen, auch nicht direkt perfekt umsetzen. Schauen Sie erst einmal, wo Sie gerade stehen und wie klein oder groß der nächste Schritt sein muss, damit Sie ihn gut gehen können. Vielleicht haben Sie bisher weniger als einen Liter Wasser am Tag geschafft. Sie können, müssen sich aber nicht direkt auf 1,5 Liter pro Tag steigern. Wenn Sie erstmal mit einem Liter anfangen, dann ist das auch ein Fortschritt! Den nächsten Schritt können Sie dann angehen, wenn Sie den ersten gut genommen haben.
3. Fortschritt statt Perfektionismus
Es geht auch nicht darum, dass Sie alle Aktivitäten wie eine Liste abhaken müssen, sondern eher darum zu schauen, was Ihnen gut tut und Ihr Wohlbefinden auch tatsächlich verbessert. Sie brauchen ganz sicher nicht jeden Tag von früh bis spät mit eiserner Disziplin alles umzusetzen, um sich wohler in Ihrer Haut zu fühlen. Setzen Sie sich möglichst nicht unter Druck, denn Stress fördert sicherlich nicht Ihr Wohlbefinden. Probieren Sie einfach ein paar Dinge aus und hören Sie auf sich selbst, was Sie wann brauchen und wieviel davon 🙂
4. Keine Wunder erwarten
Wenn Sie nur ein bisschen aus dem Gleichgewicht geraten sind, kann es sicher einiges bewirken, wenn Sie ein bisschen auf sich und Ihre Grundbedürfnisse achten. Wenn es Ihnen – aus welchen Gründen auch immer – derzeit gerade wirklich nicht gut geht, werden sich alle Ihre Probleme nicht plötzlich in Luft auflösen, nur weil Sie eine Runde spazierengehen und ein großes Glas Wasser trinken. So ist das auch nicht gemeint. Aber das Spazierengehen kann Sie dabei unterstützen, Ihnen wortwörtlich wieder etwas Boden unter den Füßen zu geben und etwas in Bewegung zu bringen. Sie schaffen eine Basis, auf der Sie dann, wie eingangs erwähnt, aufbauen und die nächsten Schritte unternehmen können, die es braucht, damit es Ihnen wieder richtig gut geht.
Um es noch einmal zusammenzufassen:
- Suchen Sie sich erstmal eine Aktivität aus,
- machen Sie diese so gut Sie können,
- fügen Sie so viele Aktivitäten hinzu, wie Sie es brauchen
- und erwarten Sie bitte keine Wunder.
Ich hoffe, ich konnte Sie mit diesem Thema ein bisschen dabei unterstützen, sich auf Ihre Bedürfnisse zu besinnen, sich und Ihrem Körper etwas Gutes zu tun und Ihr Wohlbefinden zu steigern.
Schreiben Sie mir gerne in die Kommentare:
- wie die Umsetzung bei Ihnen klappt,
- was gut gelingt
- und was vielleicht noch schwierig ist?
Wenn Sie merken, dass Ihnen die Umsetzung sehr schwerfällt und Sie sich Unterstützung wünschen – oder Sie zu einem anderen Thema einen Rat möchten – können Sie mich gerne persönlich in meiner Onlineberatung kontaktieren.
